Ein weiterer wunderschöner Tag am Nordkap beginnt mit einem fantastischen Frühstücksbuffet im Hotel. Nicht. Der Regen ist weniger, aber da. Das Thermometer klettert von zwei auf drei Grad. Und zu Essen gibt es Analog-Käse, Analog-Wurst, Analog-Marmelade, Analog-Brot und Analog-Kaffee.
Mehr Norden geht nicht – Tag 7
Gleich zwei böse Überraschungen morgens beim Aufwachen in Oladalen: Der Regenschatten hält keine 24 Stunden 365 Tage im Jahr. Und irgendwas ist mit dem Auto. Nach nicht mal 4.000 Kilometern will der V8 schon einen Liter neues Öl. Das müssen wir dringend im Auge behalten.
Einen Satz neue Augen bitte – Tag 6
Mann sind das viele Menschen hier. Wenn man nach fünf Tagen mehr oder minder großer Abgeschiedenheit auf einem Campingplatz mit gut 100 anderen Rallyeteams aufwacht, gibt das Platzangst. Und weil auch die Mitternachtssonne dem Morgenschauer gewichen ist, machen wir uns nach dem Frühstück fix auf den Weg.
„Es gibt nur eine Straße nach Norwegen“ – Tag 5
Wir wollen auf die Lofoten heute, zur ersten Baltic Sea Circle Party mit allen Rallye-Teilnehmern. Den Weg schlagen wir kurz auf der Karte… keine Karte für Norwegen unterhalb des Nordkaps dabei. Also ab ins Kiruna Info-Center, wo die Frau am Schalter etwas verdutzt sagt:
Kälteschock, Hitzewelle & freundliche Menschen – Tag 4
Mann ist das kalt hier nachts. Dieses wilde Campen am Meer kurz nördlich von Umeå ist wunderschön, aber wir verbrennen nachts beim Bibbern vermutlich mehr Kalorien als den ganzen Tag über. Morgens dafür: Sonne satt zum Frühstück, bis das letzte Hemd fällt.
Das ist aber ganz schön groß hier – Tag 3
Tag 3 ist als vermutlich längste Etappe im Roadbook vermeldet. Weshalb wir die Festwiese von Enköping direkt nach dem Aufstehen verlassen. Ausschließlich deswegen. Nicht, weil das da jetzt nicht so schön … An die 700 Kilometer Landstraße werden das. Also schnell los.
Großes Rollen und kleines Kringeln – Tag 2
Aufwachen, über den Mehltau hinweg in die Sonne blinzeln und die letzten zehn Meter vom Zelt durch den Schilf zum Skinny Dipping in die Ostsee streifen. Rallye-Tag zwei beginnt so groß, wie Rallye-Tag eins endete.
Aber ach, lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie das 4 Fäuste für einen V8 Sommermärchen seine ersten Kratzer bekam.
Alles auf Anfang – Tag 1
Erster Tag Baltic Sea Circle. Und was für einer. Vom Celebrity-Rummel der Hollywood-Stars bis zur ruhigen Abgeschiedenheit eines wilden und – obwohl das doch in Skandinavien überall geht – mit ‚Camping forbjüden‘ markierten Schlafplatzes direkt am Ostseestrand war alles drin auf der Premierenetappe der Rallye.
Hält er? Jetzt hält er. V8 Check.
Wir sind mit dem Auto linksrum gefahren. Rechtsrum. Und geradeaus. Vorwärts und ein bisschen rückwärts. Mit Licht und ohne. In der Sonne. Und im Regen (nich so gut, weil dann die eine Fensterscheibe immer nur runter, aber nicht wieder rauf will). Und bislang ging der immer. Seit die Batterie nicht mehr so’n komisches Kleinteil von Opel, sondern ein mehrere Giga-Amperstunden-Kraftwerk ist, zumindest. Aber ob der auch für die Rallye hält?
So normal so V8 -> Rallye-V8
Ja, ‘don’t judge a book by its cover’. Aber ein Rallye-Auto ist nun mal nur ein Rallye-Auto, wenn es aussieht wie ein Rallye-Auto. Und wie sieht…? Aufkleber! Rennstreifen! Nur wenn man das hat, ist das ein Rallye-Auto.
Deshalb haben wir uns einen Tag mit den Folierungs-Experten Daniela und Christian von Cardesign-Hamburg eingeschlossen, um unserem V8 für den Baltic Sea Circle den richtigen Look zu verpassen.