Wir sind mit dem Auto linksrum gefahren. Rechtsrum. Und geradeaus. Vorwärts und ein bisschen rückwärts. Mit Licht und ohne. In der Sonne. Und im Regen (nich so gut, weil dann die eine Fensterscheibe immer nur runter, aber nicht wieder rauf will). Und bislang ging der immer. Seit die Batterie nicht mehr so’n komisches Kleinteil von Opel, sondern ein mehrere Giga-Amperstunden-Kraftwerk ist, zumindest. Aber ob der auch für die Rallye hält?
Für sicher sind wir zum Rallye Check-up nochmal bei dem V8-Mann unseres Vertrauens vorbeigefahren. Und dass er hält, dafür gibt’s natürlich noch immer keine Garantie. Aber gesund, das ist der V8 jetzt. Stefan hat alle Radlager gerüttelt, Schläuche gezupft, Stecker gewackelt und dann noch ein paar Dinge gemacht, von denen wir Rallye-Laien nix verstehen.
Den Fehlerspeicher ausgelesen, Auspuffmanschetten beschweißt, Flüssigkeiten nachgeladen. Dann die olle Stahlfelge, die wir bislang als Ersatzrad hatten, noch gegen eine passend bereifte BBS-Alufelge getauscht. Und schließlich eine Notfallkiste Ersatzteile gepackt. Nicht mit allen Dingen, die kaputt gehen können; aber mit den Dingen, die wir da oben im Norden und da hinten im Osten nicht so schnell finden, wenn sie kaputt gehen.
Also sind wir jetzt stolze Besitzer von Radlager, Zündkabel, Zündspule und -verteiler. Bremsbelägen, Spurstangenkopf, Kühlwasserbehälter. Und von Dingen mit so schönen Namen wie OT Geber oder Luftmassenmesser.
Die meisten davon, nein, können wir nicht bedienen. Bei einigen haben wir peinlicherweise Probleme, am Auto mit dem Finger drauf zu zeigen. Aber. Zu der Ersatzteilkiste haben wir eine Telefonnummer. Und bei V8-Streik rufen wir unseren V8 Mann an, damit der einem anderen Werkstattmann dann erzählen kann… Und wir gucken interessiert zu.
Ach ja. Und dann hat auf der Fahrt wieder jemand unaufgefordert ein Foto von dem Wagen gemacht. Aber das. Ist eine andere Geschichte.